Arylic LP100: Musikstreamer für Wohnzimmer, Schreibtisch und Vinyl-Ecke
Neue Streaming-Hardware gibt es von Arylic. Der LP100 will klassisches HiFi und aktuelle Streaming-Dienste in ein Gehäuse packen. Ein reiner Netzwerkplayer ist das nicht, eher eine Schaltzentrale für Anlage, TV und PC. Preislich liegt das Gerät bei 399,00 US-Dollar, deutsche Preise und Verfügbarkeiten lagen mir nicht vor.
Beim Streaming setzt der LP100 auf die üblichen, aber nur selten überall verbauten Verdächtigen: AirPlay 2, Google Cast, Spotify Connect und Tidal Connect werden unterstützt. Roon Ready ist angekündigt und soll per OTA-Update nachgereicht werden. Über AirPlay 2 lässt sich das Gerät in Apples Home-App hängen, per HomePod kommt Sprachsteuerung dazu. Google Cast dient als Gegenstück für Android und YouTube, Multiroom mit anderen Cast-Lautsprechern ist vorgesehen, die Auflösung liegt dort laut Hersteller bei bis zu 96 kHz/24 Bit.
Spotify Connect läuft klassisch direkt über die App, die Musik wird über WLAN gestreamt. Auch ein kostenloser Spotify-Account funktioniert, geplantes verlustfreies Spotify-Streaming soll laut Roadmap noch im vierten Quartal 2025 per Update folgen. Tidal Connect schickt seine Streams direkt über WLAN auf den LP100, ohne Umweg über das Handy.
Im Inneren werkelt ein AKM AK4493EQ DAC, dazu kommen ein CT5302SL als Sample-Rate-Converter und ein AKM7735 als ADC/DSP-Einheit. Damit sind 192 kHz/24 Bit für Streaming und Wiedergabe drin. Ein einstellbarer Equalizer ist an Bord, kann laut Beschreibung auf alle Eingänge angewendet werden und soll so den Sound an Raum und Geschmack anpassen.
Die Rückseite ist für einen Streamer recht voll: HDMI eARC mit CEC, ein Phono-Eingang für Plattenspieler, USB-Port für Sticks, ein Subwoofer-Ausgang und weitere analoge und digitale Schnittstellen. Damit lässt sich der LP100 einfach an vorhandene Verstärker, Aktivboxen oder eine Soundbar hängen. Über HDMI CEC reagiert der Streamer auf die Fernbedienung des Fernsehers, schaltet bei TV-Einschalten automatisch mit an und hört auf Lautstärkebefehle.
Bluetooth bekommt beim LP100 mehr Aufmerksamkeit als bei vielen Konkurrenzkisten. Verbaut ist ein QCC3083-Chip mit Bluetooth 5.4, das Gerät kann Audio empfangen und senden. Unterstützt werden SBC, AAC, aptX, aptX HD, aptX LL, aptX Adaptive, LDAC, LC3 sowie Auracast und LE Audio. Damit taugt der LP100 auch als Brücke: TV-Ton per Bluetooth an Kopfhörer, Anlage per Bluetooth versorgen oder ein Setup, das Musik an mehrere Empfänger verteilt. Funktionen wie automatisches Wiederverbinden und das Umbenennen des Bluetooth-Namens werden ebenfalls angeboten.
Zur Steuerung gibt es eine eigene Go Control App, gedacht für Quellenwahl, Lautstärke, EQ und Presets. Wer nicht immer zum Handy greifen will, kann einen optionalen BLE-Remote nutzen, also eine einfache Fernbedienung auf Funkbasis. Sprachsteuerung läuft über Siri und Google Assistant, jeweils eingebunden über AirPlay 2 oder Google Cast, nicht über integrierte Mikrofone.
Gedacht ist der LP100 für verschiedene Szenarien: als Musikstreamer im Wohnzimmer-Rack, als kompakte Zentrale auf dem Schreibtisch am PC, als Bindeglied zwischen Plattenspieler und Aktivboxen oder als Adapter, der eine vorhandene HiFi-Endstufe fit für Streaming macht.
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Klingt grob vergleichbar mit dem WiiM Ultra, auch preislich.
Dieser steht bei mir im Wohnzimmer und ich bin zufrieden.
Hallo Robert,
gut daß Protokolle wie Airplay 2 und Google Cast /Chromecast unterstützt werden. Das erlaubt dann ja die anlage eines multiroom-Setup ohne auf einen bestimmten hardwarehersteller wie sonos festgenagelt zu sein.
Schade daß WiiM bei einigen seiner höherwertigen Streamer auf airplay 2 verzichtet und beim einfachsten Modell, dem Mini, auf chromecast.
Gerade Airplay und chromecast zusammen machen die Geräte erst wirklich universell.